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Mauerstetten, 19.10.2015

Damit die Maschine im Takt bleibt

ROBA®-guidestop Bremsen gewährleisten Sicherheit für vertikale Achsen
Damit die Maschine im Takt bleibt

In der neu entwickelten Krause & Mauser Rundtaktmaschine ReFlex für die Bearbeitung von Achsschenkeln sorgen die spielfreien ROBA®-guidestop Profilschienenbremsen von mayr® Antriebstechnik für höchste Funktionssicherheit. Die Bremsen wirken direkt auf die bewegten Massen der Vertikalachsen und bieten damit zuverlässigen Schutz für Personen und Material.

Die Unternehmensgruppe Krause & Mauser beliefert zahlreiche renommierte Automobilhersteller weltweit mit spezialisierten, hochproduktiven Maschinen. An den Standorten in Wien und Oberndorf am Neckar konstruiert und produziert der renommierte Maschinenbauspezialist Anlagen und Bearbeitungszentren für die Fertigung aller Antriebsstrangteile eines Fahrzeugs, also zum Beispiel Teile des Motors, des Getriebes und der Kupplung oder aber der Fahrwerkachsen. Aktuell hat das Unternehmen einen neuen Maschinentyp, eine innovative Rundtaktmaschine mit effizienter Bearbeitungstechnologie für die Fertigung von Achsschenkeln, Radträgern, Zylinderköpfen und weiteren Werkstücken entwickelt. In den Vertikalachsen dieser Maschine kommen ROBA®-guidestop Profilschienenbremsen von mayr® Antriebstechnik zum Einsatz. Die spielfreien Bremsen wirken direkt auf die bewegten Massen der Vertikalachsen und bieten damit hohe Sicherheit. Sie schützen Personen und Material zuverlässig vor Schäden.

Effiziente Bearbeitungstechnologie

Die neue Rundtaktmaschine ReFlex von Krause & Mauser hat insgesamt bis zu sechs Stationen, eine Station zum Be- und Entladen der Werkstücke und bis zu fünf Bearbeitungsstationen. „Die Grundeinheit jeder Bearbeitungsstation ist gleich. An jeder Station kommen aber verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, mit denen unterschiedliche Bearbeitungsschritte am Werkstück vorgenommen werden“, erklärt Gerhard Rausch, Gruppenleiter Konstruktion Mechanik bei Krause & Mauser in Oberndorf. Jede Bearbeitungsstation verfügt über einen Kronenrevolver mit jeweils acht Werkzeugplätzen. „Die einzelnen Werkstücke aus Aluminium machen in der Rundtaktmaschine jeweils zwei Umläufe, dann ist ein Paar Achsschenkel – ein linker und ein rechter – fertig“.

Zuverlässiger Schutz für Personen und Material

Auf der Vertikalführungsschiene jeder Bearbeitungsstation sitzen zwei ROBA®-guidestop Sicherheitsbremsen von mayr® Antriebstechnik. Die Bremsen der Baugröße 45 haben eine Nennhaltekraft von 15 kN und dienen im Betrieb als Haltebremsen. „Die Hauptaufgabe der Sicherheitsbremsen in unserer Rundtaktmaschine ist der Schutz von Personen. Die beiden Bremsen, als redundantes System mit zwei unabhängigen Bremskreisen erfüllen die Richtlinien für Personensicherheit problemlos“, erläutert Gerhard Rausch. „Sie gewährleisten die Vertikalsicherheit, wenn Mitarbeiter zum Beispiel zu Wartungsarbeiten oder für den Motorwechsel in den Gefahrenbereich müssen.“ Denn schwebende Lasten stellen in Maschinen und Anlagen ein erhebliches Gefährdungs- und Verletzungspotenzial dar. Kommt es zu einem unbeabsichtigtem Absinken oder Absturz, muss die Last innerhalb kürzester Zeit zum Stillstand gebracht werden. Die spielfreien ROBA®-guidestop Bremssysteme bremsen Bewegungen sicher und schnell ab. Sie klemmen mit sehr hoher Steifigkeit und wirken direkt auf die Linearführung. Das bedeutet, sie sind also unmittelbar an den Massen angebracht, die abgebremst beziehungsweise gehalten werden sollen. Antriebselemente zwischen Motor und bewegter Masse wie zum Beispiel Spindel, Spindelmutter, Wellenkupplung oder Getriebe haben somit keinen Einfluss auf die Sicherheit – anders als bei Konzepten mit Motorbremse, wo alle Antriebselemente das Bremsmoment bis zum Schlitten übertragen. Hinzu kommt, dass sich jedes Element zwischen Bremse und Schlitten negativ auf die Steifigkeit auswirkt. ROBA®-guidestop Sicherheitsbremsen sind also erheblich steifer als die oftmals spielbehafteten Motorbremsen und als Stangen- oder Bandbremsen.

Einbauposition der ROBA®-guidestop (grün) im Schlitten: Das innovative Bremskonzept klemmt mit sehr hoher Steifigkeit direkt auf die Profilschiene. Das sorgt nicht nur für hohe Sicherheit, sondern spart auch zusätzlich Platz. Innovative Rundtaktmaschine ReFlex mit effizienter Bearbeitungstechnologie z. B. für die Fertigung von Achsschenkeln, Radträgern und Zylinderköpfen: In der Maschine sorgen die ROBA®-guidestop Sicherheitsbremsen für zuverlässigen Schutz von Personen und Material. Die spielfreie Sicherheitsbremse ROBA®-guidestop wirkt direkt auf die bewegten Massen der Vertikalachsen. Sie bietet damit hohe Sicherheit und minimiert das Gefährdungsrisiko von Personen.

 

Sicherheit durch Fail-Safe-Prinzip

Die ROBA®-guidestop Sicherheitsbremsen arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip, das heißt sie sind im energielosen Zustand geschlossen. Vorgespannte Tellerfedern pressen die Bremsbacken auf die „Taille“ der Profilschiene, die Schiene ist somit geklemmt. Gelüftet wird die ROBA®-guidestop hydraulisch mit einem Nenndruck von 70 bar. Dieser ist im Verhältnis zu den sehr hohen Haltekräften vergleichsweise niedrig. mayr® Antriebstechnik, der Spezialist für Sicherheitsbremsen und –kupplungen aus Mauerstetten hat den Bremsmechanismus für relativ große Hubwege ausgelegt. Dadurch kann die Bremse Fertigungstoleranzen bei Profilschienen ausgleichen ohne dabei an Bremskraft zu verlieren.

Mehr Genauigkeit und Leistung

Die spielfreie Klemmung der ROBA®-guidestop direkt auf die Profilschiene bietet noch weitere Vorteile: Die zusätzliche Versteifung der NC-Achse erhöht die Prozessgenauigkeit und steigert die Zerspanleistung. Bei stillstehender Achse, zum Beispiel während der Bearbeitung, übernimmt die ROBA®-guidestop Bremse die Last. Dadurch kann in dieser Phase der Antriebsmotor abgeschaltet und aus der Regelung genommen werden. Das eliminiert die Regelbewegungen und schont so die Kugelrollspindel. Die geschlossene Bremse nimmt Axialkräfte auf. Standzeit und Wartungsintervalle werden verlängert. „Für uns ist wichtig, dass die Bauweise der Bremsen sehr kompakt ist“, ergänzt Gerhard Rausch. „Andere Systeme brauchen mehr Platz und extra Anschraubmöglichkeiten. Hier ist das Klemmelement schon in der Maschine vorhanden, das spart Platz.“

Quelle: Der Konstrukteur 10/2015

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